Maldongrat und Falscher Kogel – 12. bis 14.7.2013

Mitte Juli fuhren wir (Thomas Piller, Bernhard Dörflein, Robert Böhm und Joachim Lindner) zur Heiterwand in den Lechtaler Alpen. Nach dem Alpenvereinsführer mit 7,5km Länge die längste geschlossene Wand der nördlichen Kalkalpen. Wir wollten von der Anhalter Hütte aus über das Steinjöchle und den Maldongrat den Gipfelgrat der Heiterwand so weit wie möglich überqueren.

Nach unserer Ankunft am Hahntennjoch machten wir uns auf den Weg zur Anhalter Hütte, die wir kurz nach Mittag erreichten. Aufgrund des guten Wetters war diese bis zum Anschlag voll und wir erhielten das Kaminlager zugewiesen, das sich als Verschlag zwischen Kamin und Treppe herausstellte, in dem wir uns zu viert drei Matratzen teilten. Das war aber immer noch besser als die total überfüllten Matratzenlager.

Den Nachmittag nutzten wir, um im Klettergarten in Hüttennähe zu klettern. Auch hier, wie schon bei der Abschlussfahrt des Kletterkurses zwei Wochen vorher, lagen die Einstiege der Routen noch unter Schnee, was uns zu einiger Improvisation zwang.

Samstag früh machten wir uns dann auf Richtung Maldongrat (2.544 m), den wir, trotz einiger Verirrungen, gegen 10:30 Uhr erreichten. Nach einer kurzen Pause ging es am, ab hier weglosen, Grat entlang weiter Richtung Gabelspitze (2.581 m). Auf halber Strecke dorthin standen wir dann vor der Entscheidung, wie es weiter gehen sollte, da das sehr brüchige Gestein das Legen von Sicherungen fast unmöglich machte. Da uns das ungesicherte Weitergehen aber als zu gefährlich erschien, beschlossen wir schweren Herzens umzudrehen.

So kamen wir gegen 14:30 Uhr wieder am Steinjöchle an und beschlossen noch zum gegenüberliegenden Falschen Kogel (2.388 m) aufzusteigen.

Am Sonntag machten wir uns nach dem Abstieg zum Auto auf den Weg nach Hause. Unterwegs hielten wir noch am neuen Klettergarten in Walchenbach (nahe Imst an der Fernpassstrasse) an. Aufgrund seiner Routen in allen Schwierigkeitsstufen und der sehr guten Ausstattung mit Bänken und Topos vor Ort, lohnt es sich auf jeden Fall auf der Durchreise hier mal Pause zu machen.

Maldongrat:

Klettergarten Walchenbach: